SVG!!!
"mal ganz fern und mal ganz nah...
...und nicht immer geradeaus"

Die Wendejahre / 1989 - 1992

1989

Die Mitgliederzahlen steigen, bedingt durch den Aufbau einer neuen Radwandergruppe in Bernburg und weitere neue Interessenten. Aktive Mitglieder in Coswig/Anhalt, Werben/Altmark und Bernburg organisieren Tages- und Wochenendveranstaltungen, in Bernburg erstmalig seit Jahren auch wieder öffentlich ausgeschrieben. Wir nennen uns jetzt "Apricus Bernburg/Coswig Anhalt".

Zu Pfingsten fahren wir von Prag aus rings um die Moldaustauseen südlich von Prag.

In kleinem Kreis wird das zehnjährige Jubiläum in Coswig/Anhalt gefeiert.

Im Sommer radeln wir 1832 km weit durch die Slowakei, Ungarn und Rumänien.

In der DDR-Jahreswertung steigern wir uns erneut deutlich und belegen erneut den 13. Platz.

1990

Beim Ostersterntreffen in Neukirch können wir erstmalig wieder einen Pokal mit nach Hause nehmen. Wir belegen den 3. Platz in der Weit- und Meistbeteiligung.

Zu Pfingsten legen Birgit Lißner, Frank Schisanowski und Torsten Hammer 205 km mit mehr als 3000 Höhenmetern beim Rhön-Super-Cup in Bimbach bei Fulda zurück.

Wir gehören neben etlichen anderen Radwandergruppen nach dem Ende des DTSB und des DRSV zu den Gründern des RKB "Solidarität DDR" e.V. und arbeiten aktiv in dessen Jugendverband, der Solidaritätsjugend. Torsten Hammer wird hauptamtlicher Jugendbildungsreferent.

Beim Radwandertreffen in Großenhain/Sachsen belegen wir den 1. Platz.

Die Zeltetappenfahrt im Sommer führt erstmals nach Frankreich. Auf einem 1571 km langen Kurs werden Elsaß, das Jura, Burgund und die Champagne erradelt.

Torsten Hammer leitet über die Solijugend der DDR den ersten deutsch-französischen Jugendaustausch des Verbandes. Mit einer Partnergruppe der "Les Francas" aus der Region Dijon geht es in die Provence.

Vom 13.10 - 16.10.1990 finden in Arendsee/Altmark die "5. Coswiger Radwandertage" statt, mit 48 Teilnehmern aus 12 Vereinen die bestbesuchteste derartige Veranstaltung in diesem Jahr und das erste Radsterntreffen nach der deutschen Vereinigung. Apricus belegt den 2. Platz hinter den Radwanderfreunden aus Neuruppin.

In der letzten DDR-Jahreswertung der Radwandersportler belegen wir den 4. Platz von 18 Vereinen mit einem Punkthöchststand seit 1981.

Am 08.12.1990 wird in Belzig eine erste Vereinssatzung verabschiedet und von zehn Gründungsmitgliedern unterzeichnet. Wir nennen uns nunmehr "Anhaltinische Radtouristikgruppe »Apricus« im RKB »Solidarität« e.V."

1991

Im Februar führen wir als regionaler Träger der Solijugend einen ersten deutsch-französischen Animateursausbildungslehrgang gemeinsam mit dem CEMEA Languedoc-Roussillon durch, ausgebildet werden Radwanderleiter für die Arbeit mit Jugendlichen und im Bereich des internationalen Jugendaustausches.

Zu Ostern laden wir zu den "6. Coswiger Radwandertagen" nach Wittenberg ein. 74 Teilnehmer aus 16 Vereinen reisen an. Apricus gewinnt die Vereinswertungen "Weit- und Meistbeteiligung" und "Beste Frauengruppe", eine erstmalig ausgeschriebene Wettbewerbskategorie zur Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter. Erstmals in die Veranstaltung integriert ist ein Seminar der sportlichen Jugendbildung unter dem Thema: "Die Region per Rad erfahren" - naturkundliche, heimatgeschichtliche, kulturelle und kulturhistorische Aspekte werden hautnah und jugendgemäß erlebt.

Eine Apricus-Gruppe reist erstmals zu einem Jugendaustausch über "Jugend für Europa" nach Setubal/Portugal. Der "Clube de Montanhismo da Arrabida" bringt uns auch das richtige Felsklettern bei, eine neue Sportsäule wird geboren.

Ein zweiter Austausch mit den Portugiesen in Deutschland wird von Apricus für andere Jugendgruppen der Solijugend organisiert und geleitet, da diese noch nicht über das nötige fachliche Know-how verfügen.

Mehrere Kleingruppen radeln auf verschiedenen Strecken durch Europa, einzelne Mitglieder nehmen an Jugendaustauschprogrammen anderer Solijugendvereine teil.

Apricus bietet erheblich mehr Veranstaltungen als im Vorjahr an, allerdings mit deutlich verändertem Profil, es werden nicht mehr nur verschiedenartigste Radwanderungen durchgeführt, sondern auch Jugendbildungsseminare mit verschiedensten Inhalten.

Bei der Radsternfahrt "Lausitz 91" in Neukirch, einer ehemaligen DDR- Traditionsveranstaltung, die leider letztmalig stattfindet, belegen wir den 1. Platz.

Über Silvester führen wir einen deutsch-französischen Jugendaustausch durch, eine Apricus-Jugendgruppe übt sich in den französischen Alpen im Wintersport.

Während andere ehemalige DDR-Radwandergruppen bereits deutlich mit Mitgliederschwund und Überalterung zu kämpfen haben, wächst unsere Mitgliederzahl von 10 auf 35 an, wobei die meisten Neumitglieder Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren sind. Mehrere 100 Gäste nutzen die verschiedenartigen Angebote des Vereines.

1992

Engagierte Apricus-Aktive unter Leitung von Andreas Koch und Torsten Hammer erarbeiten ein Konzept für eine Jugendleiterausbildung. Die vier Wochenendseminare, über das AFT-Programm gefördert, verknüpfen die Problematik speziell auch mit der Problematik des internationalen Jugendaustausches, so daß gerade für diesen Bereich Jugendleiter eine geeignete Ausbildung finden. Das Seminarpaket wird auch in den Folgejahren immer wieder erfolgreich aufgelegt.

Mit CEMEA wird erneut eine deutsch-französische Fortbildung in Aniane durchgeführt, eine zweite findet im Mai in Hohnstein (Sächsische Schweiz) statt. Auch in den Folgejahren werden beide Veranstaltungen (im Februar/März in Aniane; im Oktober im Zittauer Gebirge), die dann die Animation von Outdoorsportarten mit der Organisation von Austauschbegegnungen und der Sprachanimation verknüpft, stets gut angenommen.

Jugendaustauschprogramme werden mit Frankreich, Portugal und Spanien durchgeführt, dabei wird die Erlebnissäule immer stärker ausgebaut, Erlebniswandertouren, Felsklettern, Höhlenforschen, Orientierung im Gelände behaupten immer mehr ihren Platz neben dem traditionellen Radwandern, da die Nachfrage auch über die Austauschaktivitäten hinausgeht, werden auch Wochenendaktivitäten und Animateursfortbildungen in den anderen erlebnissportlichen Bereichen organisiert.

Zu den "7. Coswiger Radwandertagen" nach Stralsund kommen 93 Sportfreunde aus 14 Vereinen, Apricus gewinnt die Weit- und Meistbeteiligung.

Weiterhin werden stabil Tages- und Wochenendradtouren angeboten, besonders im Raum Dessau nehmen die Angebote unter Leitung des Studenten Hendrik Altmann enorm zu.

Apricus übt bereits indirekt Dachverbandsfunktionen aus. Mit inzwischen 60 Mitgliedern aus allen neuen Bundesländern und festen Gruppen unter anderem in Wittenberg, Coswig, Dessau, Bernburg, Halle und Merseburg sind wir weiter auf Wachstumskurs. Maik Böing aus Ibbenbüren wird erstes Mitglied aus den alten Bundesländern. Während seiner Studienjahre ist er insbesondere um den deutsch-französischen Jugendaustausch sehr bemüht.

Hauptsächlich aufgrund inhaltlicher Differenzen und Unzuverlässigkeiten bei der Mittelbereitstellung seitens des Dachverbandes RKB erkennen wir die Notwendigkeit der Loslösung vom RKB und bereiten die Gründung eines eigenständigen Dachverbandes vor.

Über Silvester nimmt eine Apricus-Jugendgruppe an den Eurotalents-Festspielen in Blanquefort bei Bordeaux teil und führt dort ein Improvisationstheaterstück auf, das sehr begeistert aufgenommen wird

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