Radtour nach Linum

Dieses Jahr wollen wir mal wieder eine schöne herbstliche Tradition aufleben lassen und als Abradeltour zu den Kranichen nach Linum fahren. Das letzte Mal, dass wir die Tour unternommen haben, ist schon über 10 Jahre her - Zeit also, sie einmal wieder zu fahren.

Linum liegt auf einem schmalen Höhenzug zwischen Rhin- und Havelländischem Luch, dem Ländchen Bellin. Das Rhinluch ist in der letzten Eiszeit entstanden. Dabei hat sich in den Niederungen des Eberswalder Urstromtales eine Niedermoorlandschaft gebildet. Bis vor 350 Jahren war hier ein unzugängliches Gebiet und vor allem unter Friedrich Wilhelm, dem Soldatenkönig, wurde das Land entwässert und urbar gemacht. Im 19. Jahrhundert konnte in der Region reichlich Torf zum Heizen für die Berliner gewonnen werden. Im Herbst und im Frühjahr rasten in Linum Zehntausende von Wildgänsen und Kranichen im angrenzenden Teichland, dem größten binnenländischen Kranichrastplatz Mitteleuropas.

An einem hoffentlich sonnig-herbstlichen Samstagmorgen treffen wir uns und fahren mit dem Zug von Berlin nach Nauen. Dort satteln wir auf unsere Räder um und fahren in ländlich-idyllischer Umgebung und auf ruhigen Straßen ca. zwei Stunden durch das Havelländische Luch nach Linum. Bei früheren Touren konnten wir schon auf dem Weg dorthin zahlreiche Kraniche auf den abgeernteten Feldern beobachten. Zur Mittagszeit kehren wir in das Landgasthaus „Storchenklause“ ein, was mit ländlich-herbstlicher Kost aufwartet. Wer Lust hat, wirft danach noch einen Blick in den gegenüberliegenden „Rixmanns Hof“ und kann dort aus hunderten Kürbissen von Baby Boo, über Pink Banana, Sweet Mama bis hin zu Heart of Gold seinen persönlichen Favoriten wählen. Oft gibt es gleich ein tolles Rezept dazu. Nach dieser Verschnaufpause können wir noch bei gutem Wetter und Zeit zur Fischerhütte an den Teichen fahren und dort die einfliegenden Kraniche beobachten bzw. zum Aussichtspunkt an den abendlichen Kranichrastplätzen ein kurzes Stück wandern. Nach dem Kranich-Sightseeing fahren wir auf etwas anderen Wegen zurück nach Nauen, von wo es mit der Bahn zurückgeht.

Organisatorisches

Bringt bitte warme Sachen und ggf. heißen Tee mit, da es oftmals morgens und abends recht kalt sein kann. Wer hat - gern auch ein Fernglas. Bei Regen wird die Tour nicht stattfinden!

Treffpunkt ist um 11 Uhr am Bahnhof Nauen...

...von Berlin aus empfiehlt sich dann die Fahrt mit der RB10 (ab Südkreuz 10:02 Uhr über Potsdamer Platz, Hbf. 10:12 Uhr, Jungfernheide 10:17 Uhr, Spandau 10:25 Uhr, .., Ankunft Nauen um 10:51 Uhr) oder mit dem RE10 (ab Flughafen BER über Oskreuz 10:03 Uhr, Ostbahnhof, Alexanderplatz 10:11 Uhr, Friedrichstraße, Hbf. 10:20 Uhr, Zoologischer Garten, Spandau, .., Ankunft Nauen um 10:54 Uhr).

Länge der Tour: ca. 50 - 55 Kilometer

Eine Anmeldung ist nicht unbedingt notwendig, aber für die Tischreservierung in der Storchenklause wünschenswert. Meldet Euch am besten bis zum 27.10. bei Marianne Arnold (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder 0171-8396692).

Wie immer zahlen Gäste 1€ für die Sportversicherung.

Auf eine schöne Herbsttour freuen sich,
Marianne und Frank

P.S.: Die Tourenbeschreibung entspricht weitgehend einer älteren Version von Anke Meißner (es passte einfach alles). Vielen Dank!