31.10.2008 - 02.11.2008
Der (wirklich) allerletzte Streich der Apricus-Flämingwanderer!?!
Alles hat mal ein Ende, so auch die Tradition der Flämingwanderung. Der von Torsten H. vor Jahren in Coswig begonnene und von Frank P. weitergeführte Kreis hat sich geschlossen.
Freitag, den 31.Okt. 2008 reisten Diana, Erik und ich per PKW nach Jeber-Bergfrieden und bauten unser Zelt auf dem letztjährig ausgekundschafteten Gelände des Naturparkinformationszentrums auf. Da es noch sehr früh war, sind wir noch mal nach Coswig gefahren und statteten Frank Sch. einen Besuch ab. Dieser ließ sich aber nicht zur Wanderung überreden, stattdessen versprach er, Brötchen und Kaffee zum Frühstück zu liefern. Dann holten wir Andreas und Jacob Koch ab und fuhren zurück. Inzwischen war Frank P. aus Berlin angereist und es gab ein freudiges Wiedersehen. Später kam noch Alex aus Jena hinzu. Den Abend verbrachten wir im Gebäude des Infos, wo wir auch Küche und WC nutzen konnten. Die Nacht verbrachten wir aber doch im Zelt. Am Morgen kam erst Frank (Schisa) mit dem Kaffee und dann noch Helge R. aus Leipzig als Tagesgast.
Die Wanderung an sich verlief ziemlich unspektakulär, also ohne Jagdszenen und Irrwegen. Das Wetter spielte auch mit und so erreichten wir den Ort Düben, in dem wir Mittag aßen und uns die Kirche ansahen. Anerkennende Worte ob unserer Wanderung erhielten wir vom Kirchenführer. Wir durchquerten noch das Dorf Klieken und suchten im angrenzenden Wald unser Nachtquartier, nachdem wir uns von Helge verabschiedet hatten. Der schönste Augenblick der Wanderung war zweifellos das Lagerfeuer. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bekamen wir das Feuer ingange und saßen noch lange bei Witzen, Gesang und Diskussionen über Gott und die Welt.
Der Sonntag wurde für alle zur Härteprobe. Der Marsch entlang der Elbwiesen nahm kein Ende. Wir wurden zwar durch schöne Tierbeobachtungen (Eisvogel, Silberreiher, Kormorane, Schwäne, Enten etc.) entschädigt, dennoch nahm die Blasenzahl an den Füßen zu. Vom Ortseingang Coswigs war es noch ein ganzes Stück bis zur Gaststätte, deren Aufenthalt wir um so mehr genossen. Hier trennten sich dann unsere Wege wieder.
Spannend wurde es nochmal, als Andreas (Tesi) in rasanter Fahrt bei dunkelgelber Ampel den Bahnhof erreichen wollte, um Alex in den Zug nach Jena zu setzen. Die Uhr war leider schneller. Mehr Zeit konnte Andreas sich nehmen, uns nach Jeber-B. zu bringen. An der Windschutzscheibe unseres Autos klemmte ein Gruß von den Mitarbeitern der Naturpark-Info.
Die letzte Flämingwanderung war damit beendet. Ich kann mit Stolz sagen, dass ich als einziger alle mitgemacht habe. Sie waren für mich eine große Bereicherung und hinterließen bleibende Eindrücke. Vielen Dank an Frank Petrovsky und natürlich an den Urvater der Flämingwanderung Torsten Hammer.
This is the end.
Hanshagen, 11.11.2008, Jörg Schulze
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