Verlängertes Klettersteigwochenende in Waltersdorf
Leider musste ich die Veranstaltung noch eine Woche nach hinten schieben, um einen 2. fachkundigen Animateur dabei haben zu können.
Am Freitag wäre die Anreise bis 20:00 Uhr zur legendären Rübezahlbaude in Waltersdorf – direkt an der tschechischen Grenze gelegen. Wer schon in den 90ern dabei war, erinnert sich an den tollen Empfang durch Hannes Hüttel und sein Team dort.
Wie auch in den letzten Jahren dort üblich, dürfen wir wieder auf der Wiese zelten, Pool und Außendusche nutzen und eventuell auch die Innendusche und den Innenpool, wenn es das Wetter erfordern sollte.
Das generöse Frühstücksbufett wird uns Kraft für den Tag geben und abends werden wir in gewohnter Manier mit einem Dreigang-Menü plus einem Getränk verwöhnt. Zwar ist der Preis etwas höher als noch vor ein paar Jahren beim letzten Mal dort, aber es ist nach wie vor für die gebotene Qualität ein sehr gutes Angebot, was Hannes Hüttel und sein Team machen, erinnert er sich doch genau wie wir an viele schöne gemeinsame Erlebnisse dort.
Am Sonnabend werden wir zum Alpinen Grat fahren, d.h. eine Teilgruppe wird wandern und eine mit Autos fahren, so dass wir den Klettersteig in zwei Gruppen gehen werden, wenn mehr als 5 Klettersteigneulinge diesen faszinierenden Abenteuersport ausprobieren wollen. Diejenigen, die mit dem Auto gefahren sind, wandern dann in dem Falle zurück und umgekehrt. Da kann dann gleich das zu Pfingsten beim Orientierungskurs Erlernte gefestigt werden.
Der Alpine Grat ist der einfachere der beiden Steige - was nicht heißt, dass es keinen Mut und keine Kraft erfordert, diesen Weg sportlich zu durchsteigen, denn natürlich wollen wir versuchen, uns so wenig wie möglich am Sicherungsseil hochzuziehen. Von den etwa 100 Höhenmetern entfallen etwas mehr als 60 Höhenmeter auf den eigentlichen gesicherten Steig, der mit AD bis AD+ (für kleinere Leute) (mäßig schwierig) eingeschätzt werden kann. Es geht ziemlich direkt und ohne Gekrauche zum Teil vertikal nach oben, allerdings gibt es etliche Pausenstellen zum Ausruhen.
Sonntag wandern wir dann zum Nonnensteig nach Jonsdorf und gehen diesen auch wieder in zwei Gruppen analog des Samstags hoch. Der Nonnensteig ist der ältere und spektakulärere der beiden Steige des Zittauer Gebirges. Auch hier gibt es zwischendrin etliche Ausruhstücken und meist ist er nicht schwerer als der Alpine Grat, dennoch gibt es ein paar kurze Stücken, die schon ein D für schwierig verdienen würden, so eine ausgesetzte Querung für das Herz mit kurzem Reibungsausstieg, einen kurzen, aber knackigen Überhang, ein paar kleine Psychostellen und oben eine kurze aber spannende Seilbrücke für den, der so was noch nie vorher gegangen ist.
Wer meint, das wäre alles zu schwer, dem sei gesagt, dass hier auch 7- bis 9-jährige Kinder hoch gehen; wer kleiner als 1,50 m ist, der kann allerdings schon mal die Hände aus den Taschen nehmen müssen. Alles in allem steht der Spaß und das Abenteuer im Vordergrund und wer sich an die Anweisungen und Regeln hält und die normale Apricus-Fitness hat, der hat keinerlei Probleme mit den beiden Steigen.
Gebraucht wird ein Klettergurt mit Klettersteigset, eine kurze und eine längere Standschlinge (wenigstens die längere) und ein Helm. Wer nicht über diese Ausrüstung verfügt, der kann sich im Kletterwald Großschönau die Ausrüstung leihen – 30€ für 2 Tage pro Set, bitte bei der Anmeldung den Bedarf und die Größe angeben (XS bis XXL)... - ich hole die Ausrüstung dann für alle am Samstag vor dem Start ab. Die 30 € müssen bei der Anreise bei uns bar bezahlt werden und sind nicht im Teilnehmerbetrag einkalkuliert.
Für das Zelten / Baden / Duschen denkt bitte auch an eure Stirnlampen und Badesachen. Wer Vegetarier ist, sollte das für die Planung des Abendessens auch sagen. Normalerweise gibt es das jeweilige Tagesmenü, also für jeden dasselbe, aber wie ich Hannes kenne, wird nicht das Preiswerteste auf den Tisch kommen... jeder, der schon mal da war, weiß das.
Aus Platzgründen sind Leute, die nicht am Programm teilnehmen wollen, nur im äußersten Ausnahmefall gern gesehen - wer teilnimmt, sollte sich schon zumindest bereit zeigen, die Herausforderungen anzunehmen. Wer mich und Yvonne kennt, weiß, dass wir uns auch besonders liebevoll um Ängstliche kümmern, um ihnen ein Erfolgserlebnis zu verschaffen.
Die Teilnehmerzahl bei Anfängern ohne Klettersteigerfahrung ist auf 8 bis 10 begrenzt, d.h. 4 oder 5 pro Durchgang, Leute mit Grundkenntnissen, die schon mal im Klettersteig waren, können die Gesamtgruppe gern bereichern.
Im Internet sind etliche Videos zu den Steigen zu finden, etliches dabei ist „dick aufgetragen“, oft ist auch zu sehen, wie man den Steig nicht machen sollte – sprich sich äffchenmäßig am Sicherungsseil hoch zu ziehen. Leider gibt es im Netz viele Videos, die da schlechte Vorbilder sind. Wer sich drauf einlässt, der findet (fast) immer genug zum Stehen und Greifen.
Die Teilnehmerliste ist eröffnet, wir freuen uns auf jede Anmeldung und auf ein tolles Wochenende.
Berg Heil!
Yvonne und Torsten
PS: Die Preise bitte der entsprechenden Liste entnehmen und bei der Anmeldung genau angeben, für wieviele Tage und ob Material gebraucht wird oder vorhanden ist.
Anmeldungen und Nachfragen an Torsten Hammer, Tel. 034903-189761,
Die Anmeldung wird gültig mit der Einzahlung des Teilnehmerbetrages auf das
IBAN: DE23150505000235004375,
BIC: NOLADE21GRW
Teilnehmergebühr
Teilnahme 2 Tage | Teilnahme 3 Tage | |||
TN-Gruppe | Apricus | Gäste | Apricus | Gäste |
Erwachsene
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80 | 90 | 105 | 120 |
Hartz4-Empfänger / Arbeitslose
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65 | 75 | 90 | 105 |
Kinder (8 - 18 Jahre)* / Azubi / Studenten
|
55 | 59 | 75 | 81 |
Im Preis enthalten sind: die Organisation und Animation, die Übernachtung und die Verpflegung morgens und abends und die Fahrkosten im Rahmen des Programmes.
Termine
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
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